Das Rückgrat des Gesundheitssystems – Pflegefachkraft Jobs in Berlin

Berlin hat insgesamt 85 Krankenhäuser und Kliniken mit etwa 20.500 Betten (Stand: 2018, Amt für Statistik Berlin / Brandenburg). Dazu kommen Pflegeeinrichtungen, Hospize und zahlreiche ambulante Pflegeeinrichtungen,

welche die Bevölkerung der Hauptstadt medizinisch versorgen. Pflegefachkräfte mit einem Job in Berlin haben also viele Möglichkeiten, ihren Traumjob zu finden.

Was machen Pflegefachkräfte mit einem Job in Berlin?

Pflegefachkräfte mit einem Job in Berlin sind das Rückgrat des Gesundheitssystems dieser Stadt. Ohne sie wäre es undenkbar, schwer erkrankte Menschen gesund zu pflegen, Operationen durchzuführen sowie hilfsbedürftige Seniorinnen und Senioren zu versorgen.
Die Tätigkeit einer examinierten Pflegefachkraft ist harte, körperlich wie auch seelische Arbeit, die aus der Struktur einer Einrichtung und der medizinischen Versorgung der Bevölkerung nicht wegzudenken ist.
Üblicherweise arbeiten sie im Team gemeinsam mit anderen Pflegekräften, aber auch anderem medizinischen Personal, wie z. B. Ärzten und Ärztinnen, Rettungskräfte, Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten sowie Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten.
Der Aufgabenbereich der Pflegefachkräfte ist vielfältig. Ein nicht zu unterschätzender Anteil des Jobs macht die sogenannte Grundpflege der stationären Patienten und Patientinnen aus. Dazu gehört das Waschen, Kleiden und, wenn nötig, die Unterstützung bei der Nahrungsaufnahme und Toilettengängen. Darüber hinaus werden Betten hergerichtet und Essen ausgegeben.

Ein weiterer wichtiger Teil des Arbeitsalltags ist die medizinische Versorgung der Patientinnen und Patienten. Eine Pflegefachkraft verantwortet die Verabreichung von Spritzen und Medikamenten, Blutabnahmen, Verbandswechsel, das Legen von Zugängen sowie Anpassen von Schienen und Gipsen. In diesen Bereich gehört auch der Austausch mit den Patientinnen und Patienten über ihren Zustand und die Behandlung sowie die Aufklärung der Angehörigen.
Ebenso wichtig ist die Unterstützung der behandelnden Ärzte bzw. Ärztinnen. Pflegefachkräfte assistieren bei Behandlungen und Operationen, dokumentieren die Befunde sowie den Behandlungsansatz und kümmern sich um die Ausführung der ärztlichen Anweisungen.
Oft spezialisieren sich Pflegefachkräfte, entweder während der Ausbildung oder im Laufe ihrer Karriere, auf eine Station oder eine bestimmte Zielgruppe.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Bei einer Bewerbung um einen Ausbildungsplatz wird besonders auf die Motivation der Bewerberinnen und Bewerber geachtet. Gute Chancen haben Leute, die bereits vorher Einblicke in den Beruf – z. B. über Praktika, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder den Bundesfreiwilligendienst – gewonnen haben. Außerdem sind Eigenschaften wie Belastbarkeit, Durchsetzungsvermögen, Sorgfalt, Teamfähigkeit und ein inneres Bedürfnis, Menschen zu helfen wichtig.

Die Berufsausbildung der Pflegefachkräfte ist aus der Ausbildung der Krankenschwestern gewachsen. Seit dem Beginn des Ausbildungsjahres 2020 hat sie die sogenannte generalistische Pflegeausbildung ersetzt. Mit diesem Konzept werden Pflegekräfte verschiedener Fachrichtungen (Krankenpflegerinnen und -pfleger, Kinderkrankenpflegerinnen und -pfleger sowie Altenpflegerinnen und Altenpfleger) für die ersten zwei Ausbildungsjahre gemeinsam unterrichtet. Im dritten Jahr haben sie die Möglichkeit, sich auf eine der drei Fachrichtungen zu spezialisieren. So beschäftigen sich angehende Altenpflegerinnen und -pfleger gesondert mit Demenzerkrankungen, während es bei den Kinderkrankenpflegerinnen und -pflegern eher um die klassischen Kinderkrankheiten geht.

Darüber können sich die angehenden Pflegefachkräfte die Möglichkeit bei verschiedenen Praxiseinsätzen auf Station auf ihren Beruf vorzubereiten und herauszufinden, welcher Teilbereich eines Krankenhauses ihnen am besten zusagt.

Zwar wohnen die meisten Pflegeschülerinnen und Pflegeschüler heute während ihrer Ausbildung nicht mehr in einem sogenannten Schwesternheim, die Struktur einer Pflegeschule ist allerdings geblieben. Hier lernen sie die medizinischen und rechtlichen Hintergründe ihrer Tätigkeit, werden mit ihren Aufgaben innerhalb eines Krankenhauses vertraut gemacht und beschäftigen sich mit der Geschichte sowie beruflichen Prinzipen. Ergänzt wird dieser theoretische Input durch mehrwöchige Praxiseinsätze in einem oder mehreren Krankenhäusern.

Am Ende der Ausbildung steht eine Prüfung. Dieses findet in schriftlicher, mündlicher sowie praktischer Form statt.

Jobs für Pflegefachkräfte in Berlin

Als examinierte Pflegefachkraft gibt es in Berlin verschiedene Möglichkeiten, eine Anstellung zu finden. Die größten Arbeitgeber sind Kliniken und Krankenhäuser. Hier gibt es Jobs auf unterschiedlichen Stationen, die in manchen Fällen besondere Kenntnisse voraussetzen (z. B. bei der Arbeit mit Frühgeborenen, auf der Intensivstation oder in der Operation).

Darüber hinaus finden Pflegefachkräfte einen Job in Berlin Stellen in Pflegeheimen und Hospizen. Hier sind insbesondere Patientinnen und Patienten untergebracht, die langfristige Pflege benötigen und wenig bis gar keine Chancen auf eine vollständige Gesundung haben.

Neben der stationären Pflege gibt es auch ambulante Pflegedienste. Hier kümmern sich die Pflegekräfte um Patientinnen und Patienten in ihrem eigenen Zuhause. In diesem Bereich sind vor allem Altenpflegerinnen und Altenpfleger beschäftigt.

Weitere Möglichkeiten, als Pflegefachkraft einen Job in Berlin zu finden, sind z. B. bei gemeinnützigen Einrichtungen wie der Obdachlosenhilfe oder in staatlichen Einrichtungen wie im Zentrum für sexuelle Gesundheit und in Gefängnissen.

Die Rahmenbedingungen, wie z.B. die Arbeitszeiten, sind abhängig vom individuellen Stellenangebot. In einem Krankenhaus arbeiten die Pflegefachkräfte üblicherweise in einem Dreischichtsystem, einschließlich Schichten am Wochenende und an Feiertagen. Gleichzeitig ist es möglich, den Job in Vollzeit wie auch Teilzeit auszuüben, abhängig von dem Bedarf der Einrichtung und Wüschen der Pflegefachkraft.

Karriere als Pflegefachkraft

Für eine examinierte Pflegefachkraft mit einem Job in Berlin bieten sich verschiedene Möglichkeiten, sich beruflich weiterzuentwickeln. Mithilfe verschiedener Fortbildungen können sie entweder in ihrer Einrichtung aufsteigen (z. B. als Stationsleitung) oder tiefer in medizinische Felder einstiegen. So verlangt z. B. die Arbeit im OP besondere Kenntnisse im Bereich Anästhesie und die Fähigkeit zum Arbeiten unter Zeitdruck sowie mit hohen Risiken.

Im ambulanten Bereich ist es für Pflegefachkräfte möglich, in die Position der Pflegedienstleitung aufzusteigen. Hierfür ist es aber ebenfalls hilfreich, sich über eine Weiterbildung in Themenbereiche wie die Organisation, Finanzen, rechtlichen Rahmenbedingungen, Personalmanagement und der Zusammenarbeit mit verschiedenen Krankenkassen und Versicherungen zu absolvieren.

Sollte sich eine Pflegefachkraft körperlich oder mental nicht mehr in der Lage sehen, im Schichtdienst und mit verschiedenen Patienten zu arbeiten, gibt es unterschiedliche Stellenangebote, die das Wissen und die Erfahrungen einer Pflegefachkraft voraussetzen. Dazu gehören unter anderem Jobs bei einer Krankenkasse oder Versicherungen. Inhalt einer solchen Tätigkeit ist unter anderem die Erstellung von Gutachten zu Pflegestufen.

Mit der entsprechenden Qualifikation ist es ebenfalls eine Option, an einer Pflegeschule als Lehrkraft zu arbeiten. Hier können sie Auszubildende oder Quereinsteiger anlernen, die sich als examinierte Pflegefachkräfte für einen Job in Berlin interessieren.

ParitätJob wünscht viel Erfolg bei der Suche nach einen Pflegekragt Job in Berlin!